Auch die Gesellschaft für Produktionshygiene und Sterilitätssicherung GfPS mbH, ist ein Unternehmen, das in der Krise eine Chance gesehen hat. Schon im ersten Quartal 2020 hat die GfPS sich entschieden, zusätzlich zum Alltagsgeschäft die Qualitätssicherung von FFP2 und FFP3 Masken durchzuführen. „Wir haben davon profitiert, dass Medizinprodukte zuletzt deutlich mehr nachgefragt wurden, aber wir hatten auch viel damit zu tun, unsere Technik und Arbeitsabläufe auf die besondere Situation umzustellen“, so Dr. Simon Dietz Geschäftsführer der GfPS.
Die Maskentestung hat sich für die GfPS trotz des hohen Aufwandes gelohnt, so machte die Testung der Masken zeitweise gut 25 % des gesamten Auftragsvolumens. Auch die Betriebe mit denen die GfPS zusammenarbeitet, rechnen damit, dass für die nächsten zwei, drei Jahre noch eine gesteigerte Maskennachfrage besteht. Was danach kommt kann niemand genau sagen. Mehr zur GfPS: Link.
Viele Betriebe der Medizintechnikbranche und andere Wirtschaftszweige in der Region haben spontan auf die Corona – Krise reagiert. Manche haben Angebote und Produktion umgestellt, andere haben bereits ausgelagerte Produktionszweige nach Europa zurückgeholt oder Lagerbestände mit kritischem Material neu bewertet und aufgebaut. Nicht zuletzt, weil die Regierung mit finanziellen Mitteln Anreize schafft, für den Aufbau von Produktionsanlagen und um die Arzneimittelproduktion wieder verstärkt in Europa zu betreiben. Was nach der Krise mit diesen Anlagen geschieht, ob sie sich weiterhin als wirtschaftlich erweisen, ist unklar. Dennoch in Krisenzeiten lassen sich zahlreiche Betriebe – der Medizintechnik und Life-Science-Branche- motivieren, verstärken ihre Zusammenarbeit und ergreifen die Initiative auf der Suche nach innovativen Lösungen für die Bewältigung aktueller Probleme.
Quelle: Gesamter Text, Wirtschaftliche Nachrichten IHK 11/2020