DIHK-Report Gesundheitswirtschaft Jahresbeginn 2019

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Der aktuelle Report Gesundheitswirtschaft Jahresbeginn 2019 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) spiegelt die weiterhin positive Stimmung der Branche wider. Mehr als 800 Unternehmen aus den Bereichen Gesundheits- und soziale Dienste, Medizintechnik, pharmazeutische Industrie sowie Handel mit Gesundheitsgütern wurden für den Report befragt.

Über die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) spricht sich für eine “gute” Geschäftslage aus, wohingegen 6 Prozent diese als “schlecht” bewerten. Mit einem Saldo von 45 Punkten verbessert sich die Lage um 5 Punkte zur letzten Vorumfrage. Im Vergleich zu der Gesamtwirtschaft sind die Unternehmen im Gesundheitsbereich durchaus zufriedener, wofür die Steigerung der Punkte von 43 auf 45 spricht. Dem Report nach zu urteilen, ist die Lage für die deutsche Medizintechnik besonders gut. Die Stimmung innerhalb der pharmazeutischen Industrie hingegen verschlechtert sich (von 50 Punkten auf 45) zum dritten Mal in Folge.

Im Gegensatz zu der Geschäftslage, sehen die Geschäftserwartungen jedoch eingetrübter aus: lediglich 24 Prozent gehen von einer Verbesserung für die Geschäfte aus und 12 Prozent rechnen sogar mit einer Verschlechterung. Dass die Geschäftserwartungen deutlich gesunken sind, markiert auch das Saldo von 12 Punkten im Gegensatz zum vorherigen Saldo von 13 Punkten – dem schlechtesten Wert seit Jahresbeginn 2012. Dennoch, die Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft sind zuversichtlicher als die Unternehmen in der Gesamtwirtschaft.

Neben unter anderem zunehmenden Auslandsrisiken sowie hohen Arbeitskosten, zählt insbesondere der Fachkräftemangel zu den größten Risikofaktoren für Betriebe in der Gesundheitswirtschaft. Um 2 Prozent nach der letzten Vorumfrage gestiegen, liegen die Befürchtungen einer Beeinträchtigung der Geschäfte durch den Fachkräftemangel nunmehr bei 67 Prozent und stellen einen neuen Höchstwert dar.

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