Fachkräftemangel in der Region Aachen sowie dem gesamten Rheinland

Rheinländische IHKs rechnen in ihrem „Fachkräftereport” mit 345.000 fehlenden Fachkräften bis 2030

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Die Inudstrie- und Handelskammer Aachen und sechs weitere rheinländische IHKs kommen in ihrem ersten gemeinsamen „Fachkräftereport“  zu dem zentralen Ergebnis, dass den Unternehmen im Rheinland bis zum Jahr 2030 345.000 Fachkräfte fehlen. Davon entfallen 306.000 unbesetzte Stellen auf die Bereiche IT, Industrie, Pflege, Büroberufe, Handel und Gastronomie. Bereits 2019 bestehe ein Engpass von 6,8 Prozent bei 3.156.000 gesuchten gegenüber 2.942.000 zur Verfügung stehenden Fachkräften.

Dabei appellieren die zuständigen IHKs auch an die Landespolitik, indem sie mehr finanzielle Mittel für Berufsschulen, die stärkere Anerkennung von höherer beruflicher Bildung sowie eine bessere Transparenz von der beruflichen zur akademischen Bildung fordern. Darüber hinaus sollen bestehende Programme zur Werbung für das duale System gestärkt und weitere Programme eingeführt werden.

Den Analysen der IHKs zufolge werden bereits 2019 11.000 Fachkräfte in der Region Aachen fehlen; davon 8.000 mit einem Berufsabschluss und 3.000 mit einer akademischen Qualifikation. Darunter sind insbesondere Fachkräfte aus den Bereichen Technik, Pflege und Gastgewerbe gefragt. Die Prognose sieht im nächsten Jahr für das gesamte Rheinland eine Nachfrage der Betriebe von 2.911.000 Mitarbeitern mit einer dualen Ausbildung und kaufmännischem Schwerpunkt vor. Überhaupt seien Personen mit akademischer Qualifizierung gegenüber Fachkräften mit dualer Ausbildung weniger gefragt. So übersteigere 2019 der Bedarf an Akademikern das Angebot deutlich.

Derzeit werden vor allem Fachkräfte aus den Bereichen der Büro- und Sekretariatsberufe sowie der Unternehmensorganisation und -führung gesucht. Der Ausblick stellt für das Jahr 2030 weitere Engpässe innerhalb der Büro- und Sekretariatsberufe, gefolgt von sozialen Berufen fest. Dagegen bietet die IHK Aachen weiterhin Angebote zur Fachkräftesicherung, unter anderem die Ausbildungsberatung und die Weiterbildung von Fachkräften.

Die oben genannten Daten entstammen dem „Fachkräftemonitor NRW“ sowie dem IHK-„Fachkräftereport“