Innovationspreis 2019 geht an Aachener Forscherin

Wirtschafts-Minister Andreas Pinkwart mit den drei Preisträgerinnen Brunhilde Wirth, Helga Rübsamen-Schaeff und Valentine Gesché sowie die beiden Laudatoren Heike Walles und Dieter Spath (v.l.n.r.) auf der Preisverleihung des NRW-Innovationspreises. © MWIDE NRW/Susanne Kurz

Wirtschafts-Minister Andreas Pinkwart mit den drei Preisträgerinnen Brunhilde Wirth, Helga Rübsamen-Schaeff und Valentine Gesché sowie die beiden Laudatoren Heike Walles und Dieter Spath (v.l.n.r.) auf der Preisverleihung des NRW-Innovationspreises. © MWIDE NRW/Susanne Kurz

Die Ingenieurin Valentine Gesché vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen erhielt den Innovationspreis 2019 in der Kategorie „Nachwuchs“. Neben Gesché wurden auch Helga Rübsamen-Schaeff („Ehrenpreis“) und Brundhilde Wirth („Innovation“) als herausragende Forscherinnen ausgezeichnet. Alle drei nahmen den Innovationspreis 2019 aus den Händen des NRW-Innovations- und Wirtschaftsministers Prof. Dr. Andreas Pinkwart entgegen. Ministerpräsident Armin Laschet betonte, dass die Forscherinnen „mit Spitzenleistungen zur Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit beitragen.”

Gesché hat textilbasierte-individualisierte Implantate erforscht und entwickelt, die durch eine durchgängig digitale Prozesskette kosten- und zeiteffizient hergestellt werden können. Der mit 50.000 Euro dotierte „Nachwuchs”-Preis soll dem Start-up PerAGraft (engl. graft = Implantat) zugute kommen.

Die Bedeutung des Innovationspreis NRW und somit auch für die Presiträgerinnen ist unverkennbar: nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten ist der Preis die höchstdotierte Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Doch für Gesché spielt nicht nur der finanzielle Aspekt eine Rolle, sondern insbesondere auch die Anerkennung wichtiger Forschungen. Das nächste Ziel steht für Gesché und das Unternehmen Peragraft bereits in den Startlöchern: bis 2023 wollen sie die Marktreife erhalten, damit die Patienten behandelt werden können. Geschés persönliche Motivation ist das „große Ganze” und das Gesamtprodukt, welches sich hierbei an den Schnittstellen der Biologie, Medizin und Technik orientiert – die Interdisziplinarität stets im Fokus.

Peragraft als Exist-Forschungstransfer-Projekt der Bundesregierung brachte Gesché bereits eine Fördersumme von rund einer Million Euro ein. Im Rahmen dieses Programms werden herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben unterstützt, die mit aufwendigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind.

Erfahren Sie mehr über Valentine Geschés Entwicklung und Peragraft:

Pressemitteilung Aachener Zeitung