Der Anmeldeprozess von Schutzrechten wie Markennamen und Patenten ist ein langwieriger Prozess, dauert oft mehrere Jahre und kann fünf- bis sechsstellige Beträge kosten. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig zu klären, in welchen Ländern dieser Schutz gelten soll. Das Patent- und Normenzentrum der RWTH (PNZ) hilft dabei und bietet Hochschulwissenschaftlern und Start-ups Beratung, Recherchen und Informationen an. Beispielsweise hat das PNZ Zugriff auf Datenbanken, um bereits verwendete und ähnliche Markennamen zu identifizieren.
Mit dem Beratungsangebot `Schutzrechtsstrategie für Einsteiger´ werden die Grundlagen vermittelt. Danach ist die fachliche Expertise eines Patentanwalts gefragt, um die Patentschrift zu verfassen. Vorteil davon ist, dass ein Patent ein starkes, vor Gericht durchsetzbares, Schutzrecht ist und das eigene Monopol sichert. Nachteil ist, dass die eigenen Ideen offengelegt werden müssen und von Konkurrenten aufgegriffen und weiterentwickelt werden können. Wichtig ist bei der Patentanmeldung aber vor allem, dass die Ideen bis zum fertigen Patent geheim bleiben. Besonders Wissenschaftler machen häufig den Fehler, dass sie ihre Ideen früh in Fachzeitschriften oder auf Konferenzen publizieren wollen. Folge ist, dass diese dadurch nicht mehr patentfähig werden. Für die strategische Schutzrechtsplanung ist daher eine frühzeitige Beratung wichtig, rät Dr. Susanne Ruffert, Leiterin des PNZ.
Der ganze Artiklel in: Wirtschaftliche Nachrichten der IHK Aachen 03/2021